Vor gut 50 Jahren erklärte eine Handvoll Künstler*innen die einstige sozialistische Vorzeigestadt Chemnitz zur avantgardistischen Happeningzone. Ob Performances oder Pleinairs, Künstlerfeste oder Kollektivwerke kaltnadelradiert – der Film spürt mit den Protagonist*innen von damals der kreativen Energie von »Karl-Murx-Stadt« nach. Wie lassen sich die Grenzen des Sag- und Sichtbaren durch Kunst verschieben – trotz oder gerade wegen aller Widerstände? Das ist die Hauptfrage dieser filmischen Rekonstruktion eines einzigartigen Kapitels ostdeutscher Kunstgeschichte und seines lebendigen Erbes am Vorabend der Kulturhauptstadt 2025.